Sonntag, 7. Februar 2010

Säbelrasseln im Nahen Osten

«...oder wir stehen vor militärischem Eingreifen»
Das ist ein Teilzitat aus einer Pressemitteilung (Quelle) des amerikanischen Senators Lieberman, der auch schon den Krieg gegen den Irak befürwortete.
Es scheint, dass der Angriff gegen die Islamische Republik Iran sowieso
schon im vorhinein eine beschlossene Sache ist.
Denn es ist im Allgemeinen zu beobachten, dass jeder Schritt des Iran auf den Westen zu, weitere westliche Forderungen zur Folge hat.
Es ist das gleiche Procedere wie vor Beginn des Irakkrieges. Saddam Hussein hatte damals UN-Inspekteure ins Land gelassen, die aber nichts fanden. Später erklärte der US- Ex-Verteidigungsminister, Powell, in der UNO, dass es Geheimdienstinformationen über irakische Massenvernichtungswaffen gäbe. Dummerweise stellten sich diese Infos erst als Fälschung heraus, nachdem der Irak schon in Schutt und Asche lag und große Teile des Landes durch den tödlichen Uranstaub der panzerbrechenden NATO-Munition verseucht waren.

Dies führte zu einer Belustigung des damaligen Oberbefehlshabers der Streitkräfte.




Es ist unsäglich, mit welcher Arroganz die westlichen Vertreter die Verhandlungen um das iranische Atomprogramm führen.
Wobei ich gerne klar stellen möchte, dass ich bestimmt kein Fan von Atomkraft oder Gottesstaaten bin, aber darum geht es in diesem Fall nicht.
Die Iraner haben den Atomwaffensperrvertrag 1968 unterzeichnet und 1970 ratifiziert. Dennoch unterstellt man der Islamischen Republik einen Bruch des Vertrags und man zeigt keine Bestrebungen, die Verhandlungen auf einem gleichberechtigten Niveau zu führen. Die Iraner stehen immer in der Bringschuld und werden im voraus mit Sanktionen belegt, die der Marktwirtschaft des Landes hohe Verluste beschert.
Es ist auch zu erwähnen, dass die zionistische Lobby in den USA und Europa die Kriegstreiberei nicht unbedingt abschwächt. (Hier ein Artikel darüber)
Israel, das im übrigen im Besitz von Atomwaffen ist und den Sperrvertrag nicht unterschrieben hat, macht seine Absichten im Bezug auf den Iran schon lange deutlich. Auch die pro-zionistische Presse schwört die israelische Bevölkerung auf einen Waffengang ein. Was natürlich iranische Gegenreaktionen auslöst. Wer damit angefangen hat, tut nichts zur Sache, weil es schon immer Spannungen zwischen diesen beiden Ländern gab.
Komischerweise hört man in unseren Medien ausschließlich von den Drohungen des Gottesstaates, nicht aber umgekehrt. Beide stehen sich in nichts nach.

Die Truppenbewegungen der NATO und der israelischen Armee in der Region lassen auf einen Angriff auf den Iran schließen. Gleichzeitig bestrebt man ein In-Schach-Halten der anderen Großmächte, wie hier zu lesen ist.

Militärexperten warnen vor einem Angriff auf den Iran, da das unabsehbare Folgen für die Region und die Welt hätte.
Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Spannungen friedlich lösen werden.

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